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FELICITAS WILLGEROTH - LEBEN UND WERK

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OHNE FILTER

Aufgewachsen beschaulich und ru­hig im Gebiet Göttingen.

Durch einen frühen Schicksalsschlag wurde das Leben mit den herkömm­lichen Strukturen in Frage gestellt und es manifestierte sich das Bedürf­nis das Neue individuell zu spiegeln.

Punk ermöglichte ein höheres Maß an Freiheit und eine weitgehende Unabhängigkeit von äußeren Ein­flüssen, es half zu überleben und Kraft zu geben.

 

2005-2008 Ausbildung zur Kunst­malerin an der Schule für Bildende Kunst und Gestaltung unter der Lei­tung von Andrei Krioukov.

2008 erste Ausstellungen in Kassel.

2008-2010 weitere kreative Betä­tigungsfelder wie Komparsin am Staatstheater Kassel, Kunst am Kör­per mit dem Medium des Tätowie­rens.

2010 ein Jahr Michael-Tschechow-Schauspielschule in Berlin.

2010-2024 künstlerische Arbeiten und Ausstellungen.

 

Durch die Überreizung der Sinne in der Großstadt, die höhere emotiona­le Reaktivität, die intensivere Wahr­nehmung und Verarbeitung neuer Eindrücke und der Geschehnisse in der Vergangenheit, entstanden inne­re Kämpfe.

Bereicherung im Leben, Wohlemp­finden und inneren Frieden gelang durch Meditation, Yoga und spiritu­elle Körperarbeit , wie z.B den Tran­cetanz.

 

2013-2015 Leitung aktiver Medit­ationen im Osho-MAUZ-Meditati­onszentrum.

Eine Technik, die als Ausdrucksmittel für das Zulassen und Ausdrücken von Emp­findungen fungiert.

2015 Ausbildung als Masseurin und Entwicklung zur Künstlerin der Be­rührung.

2016 Leben und Schaffen auf Fuer­teventura. Erneute Konfrontation mit den Themen: Eigene Haltung und nonkonformistisches Verhalten - Punk.

Seit 2018 Mitglied der Künstlergrup­pe „KISS- Kunst im Seitenschiff“ der Taborkirche Berlin Kreuzberg.

2020 Teil des leitenden Teams der Künst­lergruppe.

2019 künstlerische Ausdrucksfor­men in Form von Spiel und Kom­position für das Klavier, Gesang im H(e)art-Chor (26-köpfiges gemisch­tes Ensemble / Leitung von Solveig Fischer / Interpretationen aus den Bereichen Pop, Rock und Jazz) und seit 2019 Gesang und Synthesizer bei der Indirockband

„The Cool Tubes“ (Auftritte in der Berliner Clubszene).

2024 Weiterbildung zur Klinic-Clownin am TUT-Schule für Tanz, Clown & Theater/ Hannover

 

ARBEITEN

Die Arbeiten sowie ihr Leben sind gezeichnet von großem Mut und der Leidenschaft neue Wege zu gehen.

Die Welt wird mit allen Sinnen wahr­genommen. Bis an die Schmerz­grenze wirkt sie bis ins tiefste Innere, um dann mit großer Hingabe und Lebendigkeit in den ehrlichen und authentischen Werken Ausdruck zu finden.

Diese inneren Berührungen sind geprägt von einem intensiven Leben.

Die Welt wird gefühlt und dieses Fühlen leitet und begleitet alles Schaffen.

Das Geschaffene ist impulsiv und die Ausdrucksmittel vielfältig.

Ob beim Malen, im Tanz oder in der Musik, alles ist sowohl eine eigene Befreiung, als auch die Möglichkeit an dem Inneren teilhaben zu kön­nen.

Das Gefühl dominiert die Arbeiten.

Sowohl der Schmerz und die Wider­sprüche, als auch die Lebensfreude,

werden impulsiv verarbeitet.

All das kann und soll auf ganz eigene Art faszinierten, inspirierten, irritieren und verstören.

„Aufruhr und Stille“

Die Gegensätzlichkeit von zart und sensibel zu energetisch und stark, sind in den ehrli­chen Arbeiten wiederzufinden.

Ebenso zeigt sich der Kampf im Inneren, trotz allen Um-und Widerständen und Widersprüchen des Lebens, immer wieder ins Licht zu finden.

Trotz der Intensität lässt sich die Suche nach innerem Frieden und Spiritualität erkennen und bringt ein Gleichgewicht zum Ausdruck.

Die innere Welt wird im äußeren klar und sichtbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

PORTRAITS

Selbst in der Punk - und Gothikszene unterwegs und die Reaktionen der Gesellschaft auf das andere Auftreten spürend, wurde die Freude erlebt, Menschen aus den Szenen zu begegnen, kennenzu­lernen und sich selbst immer wieder von den menschlichen, lebensfrohen oft empfindsamen Wesen hinter den wilden, düsteren, andersartig wirkenden, bunten und zum Teil verschreckenden Fassade, überraschen zu lassen.

Schnell werden Menschen mit subkulturellem Hintergrund mit Klischeebildern in Verbindung gebracht, verurteilt, abgestempelt und im Alltag diskriminierend behandelt.

Die Gesellschaft ist nicht so offen und tolerant wie sie es vorgibt.

Gemalt wird für die Menschen, die bisher noch nicht die Möglichkeit hatten, Menschen wie Punks, Gothiks oder Batcaver kennenzulernen und nur von außen einen Blick auf die Szenen hatten.

Ein Einblick auf die Menschen jenseits des lauten und aggressiven Klischees wird hier ermöglicht.

Menschen, die noch nie etwas mit Subkulturen zu tun hatten, reagieren positiv und dankbar auf die Arbeiten.

 

Ohne die schrillen und wilden Aspekte der Szenen zu zensieren, werden die intim und detailliert dargestellten Persönlichkeiten, oft Freunde und Bekannte, in den Mittelpunkt gestellt.

Dazu werden statt Klischee vorantreibender Bildinhalte Momentaufnahmen gewählt, wie man sie aus Familienalben kennt.

Menschen im Gespräch oder der ganz eigene Blick in die Kamera.

Der Stil hat sich dahin gehend entwickelt, die Gesichtszüge sehr fein auszuarbeiten.

So wird der Mensch gezeigt - man kann ihm direkt ins Gesicht sehen.

Im Gegensatz dazu steht eine wilde, ausdrucksstarke Farbigkeit sowie allerhand kleiner Details, die dem Betrachter Stück für Stück von der Szenen erzählen.

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